Am anderen Ufer saß heute einer.
Er schaute herüber und ich schaute hinüber.
Ich war hinter etwas Gras, und so konnte ich nicht sicher sein, ob er sah, wie ich hinüber sah.
Ich sah aber, wie er herüber sah, obwohl ich nicht sicher war, ob er mich sah.
Der Junge gefiel mir gut, vor allem seine niedlichen Fußzehen.
Er hockte sich in meine Richtung
Er hatte einen Hose, obwohl es hier üblich war, keine Hose zu haben. Schade.
Ich hätte sonst seine Eier sehen können.
Das hätte ich gerne getan.
Ich dachte: kann er nicht seine Hose ausziehen, damit ich seine Eier sehen kann ?
Er zog seine Hose nicht aus.
Aber seine Beine waren auch sehr schön.
Die Beine des Jungen am anderen Ufer gefielen mir sehr gut.
Er hockte sich so, daß ich sie durchs Gras gut sehen konnte, aus verschiedenen Richtungen.
Ich dachte: wie gut, daß junge Männer schöne Beine haben.
Mir gefiel es.
Ich dachte: ob er sich so hockt, damit ich sehe, was für schöne Beine er hat?
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Der junge Mann am anderen Ufer hatte einen kleinen Hund mit abstehenden Ohren.
Der Hund war sehr klein und lief erst wenig.
Der Junge tunkte seinen schönen Fuß ein wenig ins Wasser und machten seinen kleinen Hund damit etwas naß
Bald stand er im Wasser, nur ganz wenig, und lockte den Hund, damit der kleine Hund auch ins Wasser kommt.
Aber der kleine Hund zierte sich, er wollte es nicht.
Den ganzen Nachmittag versuchte der Junge vom anderen Ufer seinen kleinen Hund ins Wasser zu locken.
Dazwischen hockte er sich hin und sah zu mir herüber.
Der kleine Hund lag unter seinen schönen Beinen.
Ich hockte mich auch so und kriegte einen Ständer.
Ich hoffte, der Junge mit dem kleinen Hund sieht meinen Ständer.
Aber das Gras war hoch.
© Rainer Jehl
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