Als es einmal sehr heiß war
stieg ich schon in der Früh auf einen Ast;
Ich saß dort nackig überm Wasser,
suchte Halt mit Fuß und Hinterm nur.
Bald fiel mir leicht das Equilibrium,
und so verblieb ich auf dem Ast
bis Sonnenuntergang und noch danach.
Am Ufer liefen Menschen,
sich wundernd, wie ich sitze auf dem Ast;
ein Urzeitneger, der auf Bäumen wohnt.
Ich dachte, gut gefiele es mir dort.
Die Urzeit ist doch halb so träge,
wenn unter uns der Gründling steht.
Es war nicht einfach, Kunst vielmehr,
im Spiel von Backen, Sohlen, Armen;
allzeit das Gleichgewicht zu balanciern.
Doch kontemplorierte ich genußvoll,
vom sachten Glitzerschein des Wassers
illuminiert.
Abends erschien ein alter Mann,
der deklamierte,
was mich zum Lachen reizte.
Ich rief: Mein Herr, es hilft nichts,
auch wenn Sie mich zum Lachen bringen.
Ich falle nicht.
Da lief er fort,
und ich saß mit erhobenem Geschlecht
überm Wasser.
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