Kilometertabelle:
Baden-Baden - (Bundesbahn) Memmingen Ottobeuren - Marktrettenberg - Obergünzburg Aitrang -Marktoberdorf - Seeg - Rosshaupten Rieden (Forggensee) 96 km
Rieden - Füssen - Schwangau - Pinswang Reutte(Tirol) - Elmen - Hahntennjoch - Imst 82 km
Imst - Landeck - Kappl - Ischgl - Galtür - Bielerhöhe 78 km
Bielerhöhe - Gaschurn (Wandertag) 21 km
Gaschurn - St. Gallenkirch - Schruns - Vandans Bludenz - Nenzing - Feldkirch - Meiringen Koblach - Mäder - Hohenems - Lustenau Fussach - Rohrspitz (Rheinmündung Bodensee) 98 km
Rohrspitz - Bregenz - Hörbranz - Lindau Kressbronn - Langenargen - Friedrichshafen (Bundesbahn) Baden-Baden 62 km
total 437 km
Silvretta-Befahrung im Herbst 2011
Aufgrund einer stabilen Schönwetterlage Ende September von einigen Tagen Dauer entstand der Wunsch, zu dieser günstigen Zeit noch einmal die Berge zu besuchen, vielleicht auch mit fußläufigen Erkundungen verbunden.
Der Angriff auf die Silvretta-Hochalpenstraße sollte von Osten erfolgen, da die Steilstrecke aus dem Montafon (Westrampe) als sauer gilt, insbesondere wenn man mit Gepäck unterwegs ist.
Der Berichterstatter packte aufgrund der günstigen Vorhersagen noch einmal eine komplette Zeltausrüstung in Leichtzusammenstellung ein sowie leichte Bergkleidung (ca. 25 kg Gesamtgepäck mit Proviant).
Allgäu
Das Einfahren, was insbesondere bei Fahrten mit Ladung wichtig für Kreislauf und Muskulatur ist, erfolgte ab Memmingen/Schwaben in Richtung Füssen.
Memmingen ist mit der Bundesbahn nur beschwerlich von Ulm aus erreichbar - die bis heute großteils nichtelektrifizierten Allgäu-Bahnen bedingen den Einsatz von 'Sprinter'-Zügen, das sind hochbeinige, brüllend laute Dieselwagen, in deren schmales Inneres man nur durch Erklettern einer steilen 3-stufigen Treppe gelangt, die meistens auch nicht höhengleich mit dem Bahnsteig beginnt. Die Bahn verweist die Befödererungsfälle im Zug zu gegenseitiger Hebehilfe, denn alleine kann man ein 40-kg-Rad kaum hochhieven. Oft klappt die Zusammenarbeit ganz gut.
Seit Neuestem gibt es auch Diesel-Waggons mit Tiefeinstieg. Solche werden im Entwicklungsgebiet Allgäu aber nicht eingesetzt.
Hat man Memmingen glücklich verlassen, gelangt man per Straße nach Ottobeuren, wo das Gelände quer zur Voralpenfurchung anzieht. Von Markt Rettenbach die östliche Günz herauf bis Günzach. Man sollte in Oberschwaben/Allgäu im Großen und Ganzen nicht der Radroutenbeschilderung folgen, sondern auf den mäßig befahrenen Straßen bleiben, wenn man vorankommen will. Einzelne Abschnitte sind zwar stärker verkehrsbelastet, diese haben aber neuerdings oft sehr schöne abgetrennte Radbegleitwege, unabhängig von kartenverzeichneten Radrouten.
Über Aitrang geht es nach Marktoberdorf (Nebenstrecke), dann nach Lengenwang und Seeg (guter abgetrennter Radstreifen im Bau 2011). Strecke mit Steigungen und schönen Ausblicken auf die Ammergauer und Allgäuer Alpen.
Ab Seeg dann nochmals eine prominente Steigung (bis ca. 920 m) quer zur Voralpenfaltung Richtung Forggensee. Dort erreichen wir ein Niveau von ca. 800 Metern. Straße in Rosshaupten verlassen und gut ausgebauten Seeradweg Richtung Füssen benutzen.
Am Forggensee kann ich eine Empfehlung für das landschaftlich schön und sehr ruhig gelegene 'Camping Magdalena' bei Rieden aussprechen. Tatsächlich ist die auch einen Gasthof umfassende Zeltgelegenheit mit Wohnwagenburg etwas zopfig, aber der Ausblick von der direkt angrenzenden, wenig frequentierten Uferanlage auf den 'Königswinkel' mit Neuschwanstein und dem Hohen Schloß in Füssen ist einfach berückend. Die Preise sind in der Nebensaison moderat, der Platz ist außerhalb der Schulferien ruhig, Gelände sehr gut.
In Füssen ist man versucht, auf die stark befahrene Via Claudia Augusta überzuwechseln.
Ich bewältigte den Übergang ins Alpenreich jedoch via Schwangau und Alpsee auf der 'Fürstenstraße'. Zunächst ist dazu die Kassa des allzeit vom Volksrummel umschwärmten Ludwig-Komplexes anzusteuern (Radweg). Wenige Meter jenseits des Neuschwanwahns beginnt jedoch neue Einsamkeit, denn die Besucherverteilung folgt den Gravitationsverhältnissen der Masse, welche die Völkerschaften nur wenige hundert Meter rund um die Kioske und Einlässe beisammenhält, ganz ohne weitere Gräben oder Elektrozäune.
Lange Steigung über den Alpsee (Asphaltstraße, KFZ-gesperrt), dann Erreichen der Grenzsperre nach Pinswang. Der Übergang wird in Selbstabfertigung bewältigt. Nach Pinswang herunter dann eine leider unbefestigte, serpentierte Forststraße - mit Rennvelo nicht fahrbar, auch mit Gepäckrad heikel. Die Ausschilderung ist ungenügend, das Ziel jedoch gut erkennbar. Ab Pinswang (Schluxen) wenig befahrene Straße über den 'Kniepass/Lech' (ca. 860 m, eine Talenge) nach Reutte/Tirol.
Tirol - Lechtaler Alpen - Hahntennjoch
Um Richtung Silvrettastraße ins Paznaun zu gelangen (Ostanfahrt), führt der Normalweg ab Reutte über Fernpass und Inntal bis Landeck.
Der Fernpass, ausgeschilderte Veloroute (Via Claudia Augusta), gilt als verkehrlich unschöne und stressige Strecke, weitgehend ohne eigenen Radstreifen. Eine Alternative ist die Anreise via Lechtal, Zürs, Flexen- und Arlbergpass ins Paznaun - was viele Radtouristen als mit der Kirch ums Dorf empfinden mögen, gleichwohl das sicherlich eine sehr lohnende Route ist - streckenweise auch verkehrsbelastet.
Ich wollte den direkten Weg vom Lech- ins Inntal probieren und wählte die Mopedschneise des Hahntennjochs, das streckenweise als besonders steil gilt und generell als 2-Rad-Todesstrecke, daneben mehrere ansteigende Tunnels aufweist. Alle Beurteilungen sollten sich als wahr erweisen.
Man erreicht den Einstieg bei Elmen nach gemächlicher, angenehmer Fahrt auf dem Lechtalradweg (Flussübergang nicht verpassen!).
Aus Elmen nach Süden heraus sieht der Mutige linkerhand schon die Artefakte hoch in den Felsen - das ist es bereits. Die kleine Straße macht gleich zu Beginn 100 Höhenmeter am Steilstück, um über die Streimbachschlucht zu steigen. Die Steigung ist mit maximal 15% angegeben. Deshalb ist es nicht verkehrt, noch im Anfahrtsbereich, wo die vorerst letzte Haltebucht angelegt ist, ein Stück Kinderschokolade zur Hand zu nehmen.
Ist der erste Schock vorbei, gehts oben mit verminderter Steigung weiter. Es folgen 3 Tunnels (sparsam beleuchtet), in denen es die dutzenden Motos, die euch begleiten, so richtig krachen lassen, daß euch die Ohren abfallen.
Die erste Galerie muß mangels Alternativen voll mitgenommen werden. Da es sich beim Tunnel 2 um einen Brücken-(Lawinen-)Tunnel handelt, kann die vormals dort vorhanden gewesene offene Straße ebenfalls nicht genutzt werden - eine Schlucht stellt sich in den Weg.
Der dritte Tunnel kurz vor Bschlabs wird jedoch gescheiterweise auf der talseitg verlaufenden Altstraße (ein ganz schmaler Anliegerfahrweg) umfahren - ankommen und aufblühen. Kurzzeitig fühlt sich der stille genießende Radler wirklich wie in Tirol und nicht wie am Fahrübungsplatz der Gashebelfetischisten.
Der Hauptort Bschlabs (ca. 1300 m) in der Westanfahrt des Hahntennjochs (örtlich auch Hantenjooch gesprochen) ist schnell durchkreuzt. Anschließend fällt die Straße kurz und steigt nach Querung eines Seitentals in Richtung Boden, wo die heftige Steigung auf die nächste Talstufe Richtung Pass beginnt. Diese ist zwar in viele Serpentinen gewickelt, aber 15% wollen erstmal weggearbeitet sein.
Am letzten Ort Pfafflar (ca. 1600 m, Gemeindename der ganzen Talschaft) könnt ihr nochmal einige Meter durchschnaufen. In dem nur wenige Häuser umfassenden Weiler gibt es ortsausgangs ein großes Wirtshaus, das mangels Besatz des eigentlichen Passes Hospizfunktionen erfüllt. Bei schönem Wetter dutzende Töfffahrer bei Bier mit Knödel. Man kann sich dort mit Getränk verpflegen, wenn man die Strecke gewichtssparend knapp versorgt angehen will. Durst gibt es bei der gut gegliederten Steilanfahrt sowieso.
Einige Meter nach Pfafflar kommt der Einstieg in die Schlußsteigung (12%), für die keine Serpentinen geboten werden und die nochmal über 250 hm ausmacht. Das Hahntennjoch bei 1894 m ist oberhalb der Baumgrenze erreicht - es gibt einen Tisch, einen Stuhl, ein Dixi-Klo, Mistkübel und dutzende Motos. Dazu einige wenige Personenkraft- und Sportwagen. Keine Busse.
Der Ausblick ist erfreulich alpin - während der erste Aufstieg durchs Bschlabser Tal noch gemäßigt erscheint, weiss man hier, wofür man geackert hat. Auch die Ansichten von Boden und Pfafflar ins Fundaistal machen sich prächtig, wenn das Wetter will.
Entlang der langen karstigen Heiterwand führt die Straße durch Geröllfelder ('Vorsicht - Murstriche!') herunter Richtung Inntal (Imst).
Hier wird es dann noch spannend. Die Straße ist zur bis zu 200 Meter abfallenden Schlucht des Salveserbachs nur marginal gesichert und, obwohl es tagelang nicht geregnet hatte, rutschig-/schleimig durchnässt (nachmittags) bei furchtbar aufgefräster Oberfläche. Ich wählte eine sehr niedrige Fahrstufe - hier nicht unbedingt üblich, was an den zahlreichen Todeslichtchen der Gestrauchelten zu erkennen war, die die Straße säumten. Auch die Spuren des jüngsten, noch frischen Moped-Unfalls mahnten mich zum Gebrauch der Bremseinrichtungen bei gleichzeitiger Schubwegnahme, während die Wettbewerber nicht lachend und krachend genug um die Zickzackkurven der engen Gasse kamen.
Ich nehme die Bergwelt gelassen, doch hier, angesichts der grausig-felsigen Abgründe (Abfahrt auf Bergseite rechts), überkam mich doch das eine oder andere Herzflimmern. Das Gros der Kradler war beruhigenderweise schon durch. Am Ende der Felspassagen fand ich eine wieder trockene, gut griffige Straße vor und ließ es selbst schnalzen. Die Rampe endet erst innerorts in der Imster Altstadt.
Bewertung Hahntennjoch:
Ihr habt mit dieser Straße schon alle Beine voll zu tun, verkehrsarm ist es auch nicht und stressig noch dazu. Es gibt oben nichtmal eine Verpflegungsstation (dafür auf der Westseite in Pfafflar).
Die Ostseite besteht aus einer einzigen langen Steigung ohne Unterbrechung (14km, 8% ∅, 19% max.) - ich halte sie mit viel Gepäck bergauf für unfahrbar (ohne geht es). Es gibt Künstler, die machen es trotzdem.
Landschaftlich ist es oben ganz hübsch - das gewaltige Alpenerlebnis der großen Pässe bleibt jedoch aus.
Das Hahntennjoch für Radtourenfahrer ist eine anstrengende, nicht immer entspannte Alternative zum Fernpass - mehr Pass hats allemal und kürzer als die Zickzackstrecke über Warth/Lech/Zürs/St.Anton ist es dazu. Wintersperre bis Mai.
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Inntal / Paznaun
Glücklich in Imst angelangt, ist es mit dem hochalpinen Streckenverlauf erstmal passé. Am unteren Ortsende nimmt man den Inntalradweg auf, der erst flach, dann mit kleineren Eskapaden bei Zams nach Landeck führt. Dort auf stark befahrener Straße ohne Veloroute Richtung Pians (Arlbergpass). Der Verkehr nimmt von der ersten Anschlußstelle auf die Arlbergschnellstraße ab.
Kurz nach Pians erfolgt die Abfahrt auf die Silvrettastraße B 188 ins Paznaun (Tiroler Tal der Schifanatiker). Man fährt alle Höhe des Talhangs herunter bis zur Sohle der Sanna auf heftig von Baustellenverkehr befahrener Bundesstraße. Keine Radmöglichkeiten neben der Fahrbahn!
Eine lange Lawinengalerie mit Tunnel und gut 8% Steigung gleich am Taleingang fährt sich bei heftigem Verkehr sehr ungemütlich. Es gibt keinen ausreichenden Seitenstreifen, der Schwerverkehr muß hinter dem Radler kriechen und heulend überholen, wenn die Strecke in der engen Galerie kurz frei scheint. Belichtung ist gut - es gibt keine Haltebuchten, aber talseitig eine Wartungsplattform, die ein Motorloser gut erreichen kann. Alternativ kann bergauf der Notweg (Gehweg) beansprucht werden. Er ist aber durch eingelassene Beleuchtung so eng, daß man mit schwerem Gepäck viel Mühe hat.
Der erste Ort im Paznaun ist See, und wenn man die anderen kennt, ist er auch der beste (Sommer). Hier kann pausiert werden.
Die angenehm steigende 188 besitzt viele Lawinentunnel. Sie waren Ende September alle (bis auf den genannten ganz unten) wegen Revision gesperrt und die Strecke war auf die Altstraße nebenan umgeleitet.
Man kann im oberen, breiteren Teil des Paznaun teilweise auf der Talseite radeln, die der Bundestraße gegenüberliegt, auf Nebenwegen (keine Signalisation). Ab Ischgl (ca. 1380 m) läßt der Schwerverkehr nach. Dieser Ort ist so scheußlich, daß man schnell durchkurven sollte, immerhin ist er außerhalb der Schisäson so gut wie ausgestorben. Billa-Markt und einige Geschäfte geöffnet! Zeiten beachten.
Vermunt (Silvretta-Hochalpenchaussee Tirol/Vorarlberg)
Am Ende des Paznaun bei Galtür (ca 1580 m) erblickt man bereits den alten Passweg ins Montafon über das Zeinisjoch.
Man überquert die Mautstelle der Silvrettastraße (keine Einrichtungen!), danach überwindet die Silvrettastraße eine kurze Stufe bei 11%. Im alpinen Mattengelände des Kleinvermunt geht es noch ein ganzes Stück mäßig bergauf, bis die Straße sich zum Schlußanstieg von abermals bis 11% aufbäumt. Hier helfen einige Serpentinen. Das Bundesland Tirol ist wenige Meter vor Erreichen der Passhöhe am Gasthof zu Ende.
Auf der Passhöhe locken zahlreiche Infrastrukturen - wenn man Glück hat in der Nebensaison, irren auch nur wenige Touristen durch die Angebote.
Die Bielerhöhe (2037 m) empfiehlt sich insbesondere auch zum Nächtigen - die Preise liegen um 2/3 unterhalb des Ischgler Niwos (Sommer). Im Gasthof Piz Buin werden Preise ab ca. 35 € / Einzel ÜF (Sommer 2011) verlangt, während das Madlenerhaus unterhalb der Bielerhöhe an der Staumauer (Hütte, aber auch eine Art Gasthof) zu DAV-Preisen unter € 10,- beherbegt - allerdings nur bei fließend Wasser in Mehrbettkabine (oft in Einzel- oder 2er-Belegung erhältlich). Frühstück nochmal € 10,- extra. Auch die Mahlzeiten sind für Berggänger bepreist und portioniert.
Die Bergszenerie abends/morgens/tags krönt euren Höhenaufenthalt.
Ich begab mich, was ich allen sehr empfehle, anderntags zur nächsthöheren Touristenstation, der Wiesbadener Hütte (2443 m). Sie ist über einen Spazierweg erreichbar, der mit MTB-Schuhen oder in Wandersandalen begangen werden kann.
Wundert euch nicht über abfällige Blicke der Mode-Teilnehmer - auf diesem Catwalk werden die ****-Mountainclimbingträcking-Equipments der Saison von Sportscheck und Bogner spazieren geführt zu Fotoapparaten der Panzerkreuzerklasse. Wer sich gar nichts anderes kaufen kann, nimmt die Wolfs-Kinnhose zum Meinl-Schuh, 2 Titanstöcke, Bergschnur und Diodenlaterne.
Der See-Spazierweg (6 km, werden einzeln signalisiert für diejenigen, die um den Verschleiß ihrer Textilien fürchten) bietet Bilderbuchblicke zu den Dreitausendern Piz Buin et al. und über den See zum idyllisch gelegenen Pass-Ensemble, zu den benachbarten Tälern. Der Radfahrer sollte ihn bei gutem Wetter nicht auslassen (fußläufige Seerunde 1,5 Stunden, Wiesbadener Hütte retour 4,5 - 5 Stunden ohne Rastzeit, MTB möglich, aber wohl nicht legal).
Ich erlaubte mir noch einen Schlenker in die Hochbereiche. Bis zu den Gletschern (Vermunt- / Ochsentaler) genügt griffiges Schuhwerk (keine Fahrradschuhe nutzbar, ggf. Schnee!) und nach Witterung berggängige Kleidung sowie Sonnenbrille (!), ab dem Eis (ca. 2800 m) sind Alpin-Erfahrung und -Ausrüstung zwingend erforderlich, auch wenn es zunächst einfach aussieht. Bei Tourenwetter kreist die Bergwacht und beobachtet die Problemfälle.
Mein Ausflugswetter war Ende September bei gefühlt 24° im Schneebereich (2800 m) - die berggängige Kleidung verblieb zu Tale - siehe Bilderbogen.
Die Abfahrt von der Bielerhöhe besticht zunächst durch alpines Feeling im baumlosen Fels. Ab dem unteren, älteren Stausee des Vermuntwerks (1743 m), stürzt sich die Silvrettastraße durch Wald 700 m in die Tiefe bis Partenen, Montafon (1051 m). Während die Auffahrt von der Westseite beladen eine 2-stündige Plackerei ist, kommt man ohne Geschwindigkeitsüberschreitung in 15 Minuten herunter.
Die Auffahrt auf die Bielerhöhe wird gemeinhin von Westen (Steilstrecke bis 14 %) empfohlen. Die Steigungstunnels der Ostseite sind in der Tat unangenehm. Bei meiner Fahrt waren sie allerdings bis auf einen geschlossen mit Umfahrung.
Vorarlberg - Montafon / Rheintal / Bodensee
Dort war es im oberen Bereich bereits herbstlich mit kühler Nacht.
Die Abfahrt nach Feldkirch ist angenehm auf Veloroute auf ehemaliger Bahntrasse (Montafon) und Wirtschaftswegen (Walgau).
Am Bodensee probierte ich den Rohrspitz bei Fussach (Rheindelta) als Zwischenstation.
Die Lage ist schön, die Angebote breit, aber weder fand sich die erhoffte Ruhe wie auf der Bielerhöhe (wo ich als einziger Gast des Hauses Logis nahm) noch spätsommerliches Badewetter wie im Silvrettagebirge auf 2700 m, denn der Bodensee hat im Herbst ein Nebelproblem.
Der Trip war aus.
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