Kilometertabelle:
Zernez - Susch - Flüelapass - Davos - Klosters - Landquart 78 km
Teilstrecke auf nächster Seite beschrieben (ab Davos)
Engadin
Bei Zernez geht das Ober- in das Unterengadin über, wo genau, steht nicht dran.
Das der Ordnung halber. Die Kantonsstrasse N27/28 nach Susch jedenfalls ist hervorragend fahrbar bei wenig Verkehr.
Flüelapassstrasse
Gleich im kleinen Bergdorf Susch steigt die Flüela-Strasse krachend in die Berge.
Hoffentlich habt ihr nahrhaft gefrühstückt. Allenfalls in der ersten Steigung über der Strassenmeisterei findet sich versteckt noch eine Bank hoch über dem Ort, wo ihr ein paar Branches de Nougat nachtanken könnt, um den Aufstieg bis ins Hochtal der Susasca durchzuhalten.
Nach heftigen Kehren geht es noch ein gutes Stück mit 11% bergauf, bis die Steigung in der sicheren Flanke über der Susasca etwas nachlässt.
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Vom Engadin her braucht es aber auch im alpinen Bereich des Passes einen bestens trainierten Kreislauf - mit meinem Fahrzeug-Nettogewicht von gut 55 kg musste ich immer wieder pausieren, trotz der nun schon fast viereinhalbtausend Kilometer seit Süditalien.
Also entgegen dem niedlichen Namen ein eher fordernder Pass mit knapp 2400 Metern Höhe und auf schmaler Strasse durchaus befahren, wenn auch nicht so wüst wie die grossen Touristenrouten.
Allein, der alpine Teil besticht durch herrliche Landschaft, fantastische Tiefblicke ins Hochgebirge, im Juni noch vereiste Hochseen.
Wenn man schon mühselig hier heraufgefunden hat, sollte man auch ein wenig in den allfälligen Bergen spazierengehen!
Auf der Davoser Seite erfreut die Flüela mit sattem Alpgrün, Sommerblumen und sanfteren Bergzügen.
Davos-Dorf wird erreicht gegenüber dem Schigebiet Parsenn. Wir biegen gleich Richtung Wolfgang zum Davoser See ab.
Aufgrund der Höhe mit Schnee noch im Sommer nehme man bei der Radbesteigung der Flüela auf jeden Fall wärmende Bekleidung wie etwa Handschuhe mit.
Wenn das Wetter unnachgiebig ist, findet sich parallel zum Flüelapass ein Loch im Berg mit Bahnverlad, das Richtung Heimat weist: der Vereinatunnel.
Genau das war meine Intention bei der Streckenwahl, die ich dem davonschwimmenden Sommer angepasst hatte.
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