Kilometertabelle:
Rocceletta - Borgia - Squillace - Squillace Lido - Rocceletta 54 km
Statt Strandvergnügen schon wieder Mauern - oh nein!
Kaum ist das erste Häuschen erspäht, die Roccelletta del Vescovo di Squillace, eine Ruine aus dem 12. Jahrhundert direkt an der Ionica-Straße (dennoch versteckt in einem Park), geht auch schon die Sonne weg.
Es hilft alles nichts. Bei bedecktem Himmel gibts eine Runde in die Berge, wo mit der kleinen Stadt Borgia ein authetisches, in keiner Weise von neuzeitlichem Pomp ruiniertes Stück Kalabrien zu sehen ist, in dem die Provinz lebt. Radfahrer wurden hier schon lange nicht mehr gesehen. Ich erntete viel Erstaunen und Neugier.
In der Nähe des grau grundierten, von vielerlei Heiligem verzierten Ortes, fand ich auch einen der wenigen frei zugänglichen, nicht privaten Plätze in der Landschaft, ein Lärchenhain, der einem Lokalseligen gewidmet ist.
Das in der Nähe liegende Herrschafts-Städtchen Squillace, das dem ganzen Meer-Abschnitt den Namen gibt, ist dagegen von einer gewissen stolzen Bau- und Renovierfreude gekennzeichnet, aber die Weltlichkeit einer touristischen Ökonomie überläßt man auch dort den Niederlassungen am Meer.
Man mag Squillace dennoch nicht als herausputzt bezeichnen, vieles ist in landestypischer Weise unberäumt.
Hier jedenfalls findet man wieder herumstreunende Lehrerpaare aus Österreich oder Schwaben, in Altersteilzeit mit 1/8 Deputat. Bitte Vorsicht.
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