Orientierung / Karten (extern)
Straßen
Verkehrsgebaren
Reisezeit
Saisonöffnung
Unterkunft / Zelten
Versorgung / Siesta / Preise
Geld und Reichtum
Wie sprechen?
Was auftragen?
Wie falle ich nicht auf?
Was guggn?
Werden wir bedroht?
Gefährliche Tiere
Straßen
An den kampanischen Küsten findet man, dem Tourismus geschuldet, durchweg exzellent unterhaltene Straßen.
Kleine Unglücke gibt es allerdings auch hier.
Große Durchgangsstraßen wie die 'Tirrena Inferiore' SS18 haben durch Umwidmung (die Straßen sind teilweise von der Staatsstraßenverwaltung ANAS auf die Region - entspricht etwa unseren Ländern' übertragen worden) völlig neue Trassen erhalten, die für Radfahrer in der Regel nicht nutzbar sind. Dafür wird u.a. bei der 'Tirrena Inferiore' die Originalstraße (mit anderer Bezeichnung) im Cilento für Radfahrer gut benutzbar. Siehe hier. Gleiches gilt für die Strecke Salerno - Nocera ('rote' Straße exSS18 existiert als Staatsstraße nicht mehr.
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Neu gebaute Betonstelzen-Schneisen und Schnellstraßentunnels sind in der Regel für Radfahrer verboten. Nicht alle halten sich daran. Man muß auch als Radtourist mit den prohibitiven italienischen Bußgeldern rechnen.
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Die 'Amalfitana'-Straße SS163 besticht durch historische Authentizität bei bester Oberflächenqualität. Die Straße von der Mitte des 19. Jhds. ist als Panoramastraße im Ausbauzustand der Vorkriegszeit weitgehend freigehalten von der überall sonst grassierenden Seitenverblechung.
Die Nebenorte sind durch winzige Sträßchen zugänglich, die sich steil in den Berg fressen. Dort oft noch lebhafterer Verkehr als auf der SS163. Innerorts gehts oft nur zu Fuß weiter.
Zu den schönen und gut gewarteten Touristenstraßen fällt der Großraum Neapel in der Qualität der für Radfahrer nutzbaren Nebenstrecken und Stadtdurchfahrten jammervoll ab. Macht euch auf das Schlimmste gefasst.
Kaum irgendwo habe ich in Italien schlechtere Wege gesehen, wenn man mal von Palermo absieht.
In den Innenstädten ist überall das italienische Großpflaster verlegt, über das Motorini und Autos mühelos hoppeln, das aber Radfahrer, zumal beladene, in arge Bedrängnis bringt.
In den endlosen Vorstädten Neapels gibt es jammervolle Passagen. Glas und Unrat überall auf der Straße.
Im Großraum Neapel, der sich je 50 km weit nach Norden und Süden erstreckt, herrscht ein nervöser, dichter Verkehr. In vielen Gemeinden der fast durchgehend bebauten engeren Umgebung Neapels gibt es zwar wenig Verkehrsregulierung durch Ampeln und der Verkehr an Vorfahrtsstellen ist umso chaotischer.
Die Wegweisung ist oft mangelhaft, d.h. fehlt, ist unklar oder geht in die falsche Richtung. Karte und Kompaß oder GPS müssen herangezogen werden. Die Hilfsbereitschaft der urbanen Bevölkerungen ist im übrigen auch sehr gut.
Nordwestlich an Neapel bzw. Caserta schließen sich zivilisiertere Regionen mit guten Landstraßen, aufgeräumten Kleinstädten und verhältnismäßig freundlichem Verkehr an. Ausnahme: die großen Staatsstraßen SS6 und SS7 (Via Appia und Via Casilina - Via Appia neu als Schnellweg im Raum Neapel nicht durch Radfahrer nutzbar).
Ebenso erschließt die SS85 ab Vairano eine stark industrialisierte Ebene und ist als Radweg absolut nicht zu empfehlen.
In touristischen Regionen sowie in den größten Städten gibt es Versuche mit Radstreifen, die nicht immer gelungen sind.
Als günstig für das Fortkommen des Radlers erweisen sich die in Italien exzessiv angelegten Kreisel.
Es gilt: wer rein will, hat Vorfahrt. Oft läuft es anders.
Allerdings stellen vielspurige Stadtkreisel mit Vorverteilung oft zu hohe Motilitätsanforderungen an den Radfahrer, deshalb überquert solche Dinger lieber am äußersten Orbit und als Fußgänger über die Einmundungen, bis ihr am richtigen Ende angekommen seid.
Die Straßenbeschaffenheit in der Campania eignet sich außerorts meistens auch für Rennrad. Innerorts wünscht man sich hauptsächlich rund um Vesuv und Neapel eher einen Geländewagen als ein Fahrrad.
Schildertürme: Der Radler hat Muße, sich hier das Richtige zu suchen.
Verkehrsgebaren
Legendär der italienische Straßenverkehr.
Auf Strecke ist davon eigentlich nichts zu spüren. In Italien wird eher langsam gefahren. LKW fahren meist umsichtig. Auf langen Geraden lassen es aber viele Leute schiessen. Man sollte auf solchen Strecken nie in der Fahrbahnmitte bummeln oder nebeneinander fahren.
Gebräuchlich aus früheren Zeiten ist ein Schallzeichen beim Überholen. Angewandt wird das durchaus regional verschieden.
Wenn ihr also kurz gehupt werdet, ist dies als freundlicher Hinweis zu verstehen, daß ein Automobilist euch wahrgenommen hat und nun in vorgeschriebenem Mindestabstand überholen wird. Auch und gerade LKW geben Schallzeichen. Eine unfreundliche Beschallung zeichnet sich durch einen länger währenden Ton aus.
Das hundertmalige Gehupe am Tag, ob freundlich oder nicht, kann entnerven!
Auf der Küstenstrecke von Sapri bis Salerno geht es generell recht gesittet zu. Meist ist auch ausreichend Fläche für den Radfahrer vorhanden. Es handelt sich nicht um eine durchgehende Hauptstraße, sondern um eine Abfolge von Nebenstrecken nach Wahl.
Erwischt man eine überregionale Straße ohne begleitende Autobahn wie die SP430, ist der LKW-Andrang heftig, aber diese Straße ist auch für Radfahrer gesperrt.
In einem ebenfalls für Radfahrer gesperrten langen Tunnel war der Protest der Fuhrleute endlos. Ihr lebt friedvoller auf Strecken, die für RAdfahrer noch freigegeben sind.
Im Großraum Neapel ist zwar die Straßenqualität und das Drumherum fürn Hund, die Verkehrsflut rund um den Vesuv war aber auf Nebenstrecken manierlich.
An der Hauptstraße direkt an der Küste werken jedoch die Starken. Seid bescheiden und weicht ihnen zur Seite.
Ebenso im nördlichen Großraum Neapel an und für sich zivilisiertes Straßenpublikum, die zahlreichen LKW auf den großen Staatsstraßen dort bremsen jedoch nur genervt für einen Radfahrer. Hier hat niemand viel Zeit.
Ihr solltet diese Straßen nur auf kurzen Strecken benutzen, und generell auf niederrangerige Strecken ausweichen.
An der Amalfitana-Küste setzt ihr euch trotz oder gerade wegen der antiken Straße mit den traumhaften Ausblicken nervösem Espresso-Fahrgebaren aus. Die Einheimischen kennen die Physik aller Kurven der Straße schon von klein auf.
Die Leute in den Bars am Rande der Straße sind oft genauso aufgekratzt.
Reisezeit
Ich war Anfang Juni in Kampanien unterwegs.
Diese Zeit erschien mir an der Küste genau ideal. Jedoch kann man sich vorstellen, daß einem Radler an Cilento-Südhängen zu dieser Zeit zu warm wird - bei wenig dargereichtem Wasser!
In den Ortschaften und auf den Straßen im Landesinneren war untertags aber bereits die Grenze des Erträglichen erreicht.
An der Amalfitanaküste war es mit über 33° C tags zu heiß, um die Berge raufzuradeln (Abstecher). Das macht man dann besser abends.
Auch andere Aktivitäten wie Besichtigungen legte ich auf den späten Nachmittag.
Im grünen Norden Neapels war die Witterung sehr ausgeglichen und obwohl schon recht warm, noch prima zum Radfahren im Flachen geeignet.
Ein gutes Zeitfenster für Mittelitalien ist April bis Ende Juni und September bis Ende Oktober. Im April und Mai ist das Wetter auch in Italien noch unbeständig, während es im September noch sehr heiß werden kann. Im März gibt es keine Sonnengarantie.
Saisonöffnung
Die Urlaubsquartiere an den kampanischen Küsten sind meist frühzeitig geöffnet, insbesondere die Zeltplätze haben aber Saisonschlußzeiten. Es gibt in jeder touristischen Gegend jedoch so viele, daß sich auch Ende April oder Oktober noch eine Bleibe findet.
Nehmt einen aktuellen Campingführer mit Angaben zur Saisonöffnung zuhilfe, z.B. den 'echten Italiener': Touring Club Italiano - Campingführer Italien. In jeder Buchhandlung. Nicht alle Angaben sind zuverlässig und er enthält auch nur die größeren touristischen Plätze, aber er ist besser als gar keine Information. Kopiert daraus den Teil Italiens, den ihr benötigt. Web-Campingführer für Italien sind oft schlecht redigiert, nicht aktuell und sehr unvollständig. Ich empfehle sie für eine Radtour mit Spontan-Übernachtungen nicht.
Preislich ist es bei Übernachtungen ein Riesen-Unterschied, ob ihr in der 'Bassa Stagione' (Nebensaison) oder in der 'Alta Stagione' (Juli/August - alles andere ist Nebenkram) reist. In der Hauptsaison zahlt man das Doppelte, beim Zelten sogar manchmal noch mehr. Außerdem kriegt ihr dann an der Küste kaum eine Übernachtung verkauft: Tutto completo!
Unterkunft / Zelten
In der Kampania habe ich überwiegend im Zelt genächtigt, einmal im Hotel.
Aufgrund der intensiven touristischen Erschließung der kampanischen Küste bieten sich selbst während der Vorsaison Zeltplätze sonder Zahl zur Auswahl, wenn auch überwiegend nicht auf Radwanderer hin konzipiert.
Typischer Preis für eine Zeltplatzübernachtung in der Vorsaison ('Bassa stagione'): ca. 10,- € für 1 Person / kl. Zelt / 1 bici. Mit glück bekommt man auch frei verhandelte Preise, die darunterliegen können.
Hochsaisonpreise für gleiche Leistung das Doppelte, jedoch stark schwankend.
Die Campinggelegenheiten sind hier fast auschließlich an der Küste gelegen und orientieren sich stark am Wohnmobiltourismus, bzw. an den Jahresferien der Städter im 'Villagio', d.h. in andere Richtungen, als der Radtourist brauchen kann (die nicht sehr empfehlenswerte Zeltplatz-Agglomeration Pompei ist ein paar Kilometer vom Meer weg).
Wenn die Hauptklientel der mitteleuropäische Motortourist ist, findet man folgerichtig auf solchen Plätzen: Ruhe - Ordnung - Sauberkeit (jeweils in verträglichen Maßen).
Die Exzesse mit 'Animazione' bis 2 Uhr früh für eher italienisches Publikum kommen unvorbereitet - man inspiziere die anvisierte Übernachtungsmöglichkeit zuvor sehr gründlich ('Haben Sie Animazione?'
Wildzelten im Großraum Napoli ist wegen mangelnden Platzangebots unmöglich, und wo es trotzdem versucht wurde, hört man davon nichts Gutes.
Camorra und saftige Bußgelder durch Polizia Statale und Carabinieri.
Lasst es bleiben.
Übernachtungspreis für einfaches Hotel Einzelzimmer 'Bassa Stagione': ca. 40,- - 50,- €, in den Städten etwas mehr.
Manchmal wird von einem Listenpreis darüber in der Nebensaison noch ein Rabatt gewährt bei Spontanbuchung. Fragen, falls es nicht von vornherein angeboten wird. Die Leistungen sind manchmal mangelhaft, z.B. in einfachen Stadthotels.
Oft wird im Hotel kein Restaurant, sondern nur eine Bar (siehe unten) geboten, und manchmal ist die nur halb in Betrieb (Nebensaison).
Übernachtungpreis für Pensionszimmer (Bed & Breakfast, Albergo, Pensione u.a.) / Agriturismo (ländliche Pension auf Höfen) Einzelzimmer 'Bassa Stagione' ca. 30,- - 40,- €. Hier sind keine Rabatte üblich, jedoch insbesondere in den staatlich subventionierten Agriturismo-Betrieben oft ein hoher Standard, der die manchmal abgerissenen kleinen Hotels bei weitem übertrifft, sowie - auch in vielen B&B und Alberghi - liebenswerte persönliche Betreuung.
Agriturismo-Betriebe findet man eher im Cilento
An der Amalfitana-Küste gelten in der Nebensaison zu oben genannten Preisen Zuschläge von 50 - 100 %.
Man kann aber auch dort relativ preisgünstige Herbergen auftun, wenn man von der SS163 weggeht in die Hanglagen, und insbesondere nach 'Saison-Rabatten' fragt. Dort drückt die Masse der Betten die Marktpreise. Die überwiegende Zahl der Herbergen sind jedoch liebvoll geführte Kleinbetriebe, Bettenburgen gibt es da nicht.
(Hinweis: der Absatz Hotels und Pensionen speist sich aus Erfahrungen einer 2-monatigen Reise durch ganz Italien, ist aber speziell auf die Campania bezogen)
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Versorgung / Siesta / Preise
Nahrungsbeschaffung und allgemeine Versorgung unterscheiden sich in einigen Details von derjenigen eurer Heimat.
In einem Punkt herrscht, der Jungfrau Maria sei gedankt, Gleichtakt: das Geld ist heutzutage dasselbe, wodurch die bereichsweise vorhandenen Preisunterschiede besser aufscheinen.
Typisch für Italien ist die Versorgungsunterbrechung in der Mittagszeit für 3 bis 4 Stunden, wodurch man besser disponieren muß, wie man durch den Tag kommt. Außerdem gibts zum Mittag nix Gescheites zum Essen, die Küche hat zu bis abends.
In Not-Essgelegenheiten gibt es ein bissel Junk Food, meist aber kein Pizza, wie ihr das gerne hättet.
In den Brennpunkten dagegen werden die Touristen schon mal mit 'Pizza mittags' geködert.
Wohl bekommt man in Italien aber Süßes, Eis und auch belegte Brötchen oder in proletarischeren Etablissements die junk-haften 'Sandwich', ein Burgerimitat aus Billigmaterialien sowie weiteren Ex- und Hopp-Fraß in der Mittagsstunde (in der Stadt etwa Hendl vom Grill bei 40° draußen). Entsprechende Etablissements kennt man als 'Bar', aber auch als 'Panini' oder gar als 'Sandwich'.
Sämtliche ehrbaren Geschäfte haben ab ein Uhr oder früher zu, da deren Inhaber nun den Mittag in der Bar oder zu Bette verbringen. In manch kleinem Famlien-Laden auf dem Land harrt aber hinter herabgelassenm Rollo doch noch wer aus, der dem Radler in der Not eine Flasche Brause verkauft. Seht nach!
Die Mittagszeit stellt den Radler eben oft vor das Problem, Getränk nachzubunkern, das in kräftezehrendem Berganstieg zu ende ging. Das wiederum ist in der B a r möglich, allerdings wird dort das Getränk oft nicht zum Kauf ausgestellt, sondern man muß an der Theke danach fragen (Acqua bzw. Bibite für Limo). Es wird allerdings ganz regulär verkauft und obwohl es oft das 3-fache des Supermarktpreises kostet, ist es, sofern es sich um Wasser handelt, im Vergleich zu Deutschland immer noch ein akzeptabler Preis. Wasser in Flaschen ist nämlich spottbillig in Italien und wer im Laden nur 1 Flasche Wasser kauft, wird daher in frequentierteren Lagen scheel angesehen.
Das Kaufen einer Flasche Wasser in der Bar ist, obwohl als Bückware gehandelt, dagegen kein Affront gegen den Inhaber.
Sämtliche anderen Güter werden in der Bar dagegen in Kleinstpackungen abgegeben zu fantastischen Preisen, die in Euro erst so richtig offenbar werden. Davon lebt der Barista.
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Güter vom Bedientresen, wie ein Tropfen Espresso ('caffé') oder etwa mittags noch vorhandene Backwaren werden dabei mit Selbstbedienungsartikeln gemischt zu einer meist separat vorhandenen versteckten Cassa getragen und zusammen bezahlt. Trinkgeld ist bei der separaten Kasse nicht vorgesehen.
Ebenso sind mindestens Radtouristen zuschlagsfrei willkommen auf einem allfälligen Freisitz oder in einer dementsprechenden Sitzgarnitur, soweit der Verzehr zuvor an der Cassa beglichen wurde.
Ihr dürft also bedenkenlos Platz nehmen und eure knallbunten Utensilien um euch herum aufbauen, auch wenn in Reiseführern immer dazu angehalten wird, in der Bar zu stehen.
Mitunter wurde mir der vorausbezahlte Verzehr auch *kostenfrei* vom Personal auf der Terrassa kredenzt, da man dem ausgezehrten Radler das Stehen am Tresen nicht zumuten wollte.
Allerdings hatte ich auch unverschämte Verkäufe resp. Nichtverkäufe in Bars, insbesondere in den Tankstellen-Bars oder sonstigen freistehenden Etablissements, die in gewisser Weise unseren Tankstellenkiosken entsprechen, denn an der eigentlichen Tankstelle bekommt man in Italien nur Kraftstoff. Nur wo 'Bar' dransteht, gibts auch sonst was zu kaufen. Wie früher auch im deutschen Lande, ist der Ton an der Tanke (-Bar) ein rauher! Es gab auch nette Tankistinnen mit viel kostenfreiem Service - es ist wie so oft Glücksache.
Der Caffé (Tropfen Espresso mit soviel Zucker wie Wasser), von dem die Stammgäste in einiger Zeit meist 2 oder 3 oder 4 nehmen, ist das Hauptprodukt der Bar und in Einzelportionen ungewohnt billig. Natürlich gibt es im angelsächsisch-deutschen Bar-Sinn auch alkoholische Getränke. Deren Konsum ist aber bei Einheimischen untertags nicht populär. Die Hitze mittags und der Alk - das haut euch um.
In Kurzfassung die sachgerechte Order der Caffé-Sorten (ganzer Tag):
Caffé (Kaffää)
nur 1 Tropfen, mit Zucker bis unters Dach (nehmt ihr euch vom Tütchenhaufen), zu deutsch Espresso. Kostet im Dorf oft nur 70 Pfennig.
Lungo (lung-go)
dasselbe mit etwas mehr Trinkcharakter, d.h. Wasser steht bis Kante Mikrotasse, gebräuchlich für schnelle Bestellung einer Mehrmenge
Doppio (Dop-pio)
Caffé x 2, passt immer noch in die Mikrotasse hinein, der Barista hat den Doppio nicht so gern - dauert doppelt so lang
Americano (Amerikahno)
In Touristenorten üblich, wird euch oft gleich beim Entgegentreten des Tresens angeboten, um Beschwerden zuvorzukommen:
Ein mitteleuropäisch aufgemachtes Getränk in mittlerer Tassengröße, basierend auf Lungo-Derivaten mit Milchgehalt und Schäumen.
Befriedigt den Appetit auf eine Tasse Kaffee bei 5 Minuten Pause am ehesten. Preislich immer noch billiger als 'e Tass' Kaffee'aus deutschen Landen.
Cappuccino (Kap-putschihno)
Wie in der Heimat ein süßliches Milchschaumding mit etwas Kaffee drunter. In der Menge viel geringer als gewohnt.
Für den Radler ist die Bar die mittägliche Rettungsstation, falls Nahrung und Wasser ausgegangen sind.
Dementsprechend gilt es morgens im Supermercado zu günstigeren Preisen ausreichend davon zu bunkern, soweit das Gesamtgewicht es noch zuläßt.
Italien ist heute das Land der billigen Industrienahrung ähnlich wie die ganze alte EU. Im Supermercado werdet ihr die abstrusesten Fertigprodukte finden, von denen die meisten sich der Jungfrau Maria sei Dank nicht für den Transport per Rad durch den Hitzetag eignen.
Die Preise für viele radfahrgeeignete Viktualien wie Milchprodukte oder Nüsse liegen bei weitem höher als in Deutschland. Auch Schinken, Wurst, Käse und Ölzeug von der Theke sind deutlich teurer als in Deutschland. Natürlich kommt es sehr darauf an, was man wo kauft. Es gibt Billigsupermärkte wie in D auch, aber nicht immer werdet ihr einen finden und nicht jeder steht drauf. Übrigens herrscht dort oftmals Packungszwang, so daß man 4 Liter Cola kaufen muß oder verrecken darf.
Dafür gibt es überall noch kleine Spezialitätengeschäfte, wo der verbeamtete Genußradler mit höherem Anspruch nach Herzenslust schwelgen und die Hökerinnen erfreuen kann.
Früchte sind oft preisgünstig, Brot und Wasser sind subventioniert billig (daher werden Backwaren auch immer abgewogen in Pfennigbeträgen verkauft, damit nichts verschwendet wird).
Eine Eigenart ist die noch vorhandene starke fachliche Aufteilung der Sortimente auf unterschiedliche Geschäfte. Wo kein Conad Supermercado auszumachen (was der Fall sein kann), muß sich der von Zeitnot geplagte Radler (Etappe, Etappe, Etappe) durch mehrere Bedienläden fragen. Schlangestehen gehört meistens dazu. Italiener stehen gerne!
Generell müsst ihr für Unterwegs-Verpflegung mehr einplanen als in D üblich.
Das Angebot an radfahrertypischen Ernährungshilfsmitteln wie Riegel, Schokolade oder Dopingfraß ist in der Kampania eher vorhanden als im südlicheren Italien, aber teuer. Zudem sofern schokoladehaltig äußerst unpraktikabel.
Ihr müsst umsteigen auf die Nutella-basierten, auslaufgeschützten Konstruktionen der italienischen Fertigbackwaren-Industrie. Die werdet ihr aber bald satt haben.
Individualgebäcke der 'Pasticceria' sind empfehlenswerter.
Eure gewohnten Kraftlimonaden sind weit verbreitet und gelten als schick. Italien als Land der Großpackung bietet sie in allen abstrusen Flaschengrößen. Oft ist die größte die teuerste (prozentual!). Immer nachrechnen!
Die italienische Mogelpackung sorgt auch nach dem Kauf immer wieder für Heiterkeit. Probiert sie aus.
Wenn alles aufgegessen ist, kann man ab etwa 4 Uhr nachmittags bis abends um 8, manchmal in kleinen Läden bis 10 wieder neue Sachen kaufen, z.B. Bier für den Abend. Das italienische Bier finde ich ganz ausgezeichnet. Es hat einen schlechten Ruf. In Kampanien überall zu kaufen.
Nahe der Braustätten italienischer Bierkunst um Napoli wird aber auch sehr stark der deutsche Bierkult gefeiert.
Geniessbare öffentliche Brunnen oder Quellen habe ich in der Kampania außerhalb der umgrenzten touristischen Stätten wie Scavi di Pompei überhaupt nicht beobachtet.
Sonntagsöffnung
'Domenica aperto' ist ein Plakat, das der durstige Radler gerne liest.
Im Gegensatz zur rigiden Sperrstunde über Mittag sind im katholischen Gottesstaat viele Einkaufsgelegenheiten am Sonntag vormittag geöffnet, wenige auch nachmittags. Es scheint also möglich, den heiligen Tag über auch das Werk der Nächstenliebe zu vollbringen und Hungernde und dürstende Sportler zu beköstigen.
Italienisches Frühstück
Dieses berüchtigte Mahl ereilt euch in Festunterkünften oder nach dem Zelten in der Bar.
Ihr kriegt einen Tropfen Caffé oder einen Cappucino und folienverpackte Minigebäcke aus der Großpackung. Meistens ist das Nutella schon eingebaut, ansonsten kommt es in einem extra Folientiegelchen von 5 Gramm. Auch ein ebensogroßes Portiönchen Marmelade mag dabeiliegen und schon ist das 'Colazione' fertig. Auch die örtlichen Schulkinder erhalten ähnliches.
In der Bar wird immerhin ein Mini-Hörnchen namens Cornetto verkauft, das mit Nutella ('cioccolato' - *lach*), Marmelade ('marmellato') oder mit Quark ('crema') erhältlich ist. Meistens ist es für euch in der Hektik des Morgens gar nicht erhältlich, weil die Einheimischen lauter und im Lokaldialekt nach ihrem Cornetto schreien können - ihr wart noch nicht in der Bar frühstücken.
Ihr seht: Die Campania ist nicht das Land des Frühstückens. Fahrt woanders hin, wenn ihr es braucht. Man kann das Colazione bei den Übernachtungen übrigens oft abwählen. Die Wirte mögen es eh nicht.
Sonstige Sortimente
Vieles findet sich nicht an seinem von Deutschland gewohnten Sortimentsplatz:
Habt ihr um Fluggewicht zu sparen, kein Sonnenmittel mitgenommen, seid ihr nun ein typischer Fall für die Farmazia, zu Apothekenpreisen!. Im Supermercado gibts das nicht - anders als von Touristenanlagen gewohnt.
Sonnen- und anderes Körperzeug gibts auch in der Parafarmazia (Drogerie) oder Profumeria ('Damengeschäft'), beide ebenfalls erheblich teurer als der heimische dm-Markt.
Duschseife dagegen ist wieder im Tanten-Laden zu kriegen.
Sofern ihr Armen mit dem Fluuuuchzeuch hergekommen seid, musstet ihr vielleicht auch euer Kochgas zuhause lassen. Gas gibts neben den Läden auf Zeltplätzen und wenigen Supermercadi in Badeorten in der 'Ferramenta' (Eisenladen), insbesondere Schraubkartuschen sind so gut wie gar nicht erhältlich!
Also französischen Kocher mitnehmen oder sich durch dutzende Ferramenti in den Städten durchfragen. Schraubkartuschen werden in Italien teilweise auch zum Löten eingesetzt.
Universelle Fahrradteile wie Schrauben, Werkzeug, Flickzeug, Schläuche, aber auch Mechanikerhilfe gibt es in den unzähligen Werkstätten für Motorini, am besten nach einer Piaggio-Akkumulation Ausschau halten oder zum größten Motorini-Händler vor Ort durchfragen, die verkaufen oft auch Räder (die meisten für Kinder).
Radläden gibts nur in größeren Orten an der flachen Küste Die sind dann auch nicht sehr gut mit Ersatzteilen im ATB-Bereich bestückt.
Geld und Reichtum
In MIttelitalien gibt es in jedem größeren Dorf sowie an allen prominenten Touristenstationen Geldomaten, dort 'Bancomat' genannt. Alle gängigen Kreditkarten sowie die Maestro-(Bank-)Karte werden angenommen. Manipulationen an Automaten sind nicht mehr oder weniger zu erwarten als in Deutschland. Man kann die Karte bedenkenlos einsetzen. Die Gebühren für das Geldholen mit der Maestro-Karte sind erstaunlich günstig (günstiger als in Deutschland bei Fremdinstituten, teilweise sogar als bei der eigenen Bank auswärts). Der Nachteil der Maestro-Karte (früher EC-Karte) ist: wenn sie weg ist, seid ihr bankrott. Kreditkarten werden unterwegs ersetzt.
Ihr solltet also noch ein Reservezahlungsmittel dabei haben.
Als Rettung kann man sich in Ballungsräumen Cash per Western Union schicken lassen.
Amex-Reiseschecks kriegt man heute in Italien kaum noch los - sie bedeuten Geldbunkervormittage in den größten Banken der Provinzhauptstädte, Klinkenputzen, Betteln, stundenlanges Warten, inquisitorische Befragungen und durchschnittlich 8 % Bearbeitungsgebühren und Provisionen. Vor wenigen Jahren war das noch anders.
Allerdings sind sie nach wie vor sehr sicher, wenn auch kompliziert im Gebrauch.
Bessere Akzeptanz scheinen Visa-Reiseschecks zu haben.
Wie sprechen?
Italien ist das Land des Italienischen, so hört man oft und es ist auch gar nicht so verkehrt.
Mit etwas Italienisch, verstärkt durch ein praktisches Hexaglot oder ganz altvordern durch ein Reisewörterbüchlein, kann man in Italien viel bewirken. In Süditalien ist aber Italienisch selbst eine Art Fremdsprache, da hier für Deutsche unverständliche Dialekte gesprochen werden.
Der deutsche Rennpilot wird sich aber wundern, wie oft er abseits der touristischen Routen auf der Straße angesprochen wird von älteren Herren mit prima Deutsch, woher er denn komme, man selbst wäre in Bottrop, Ulm oder der Schweiz gewesen.
An Deutschsprechenden ist wirklich kein Mangel, allerdings treiben sich die Älteren, die sich als Gastarbeiter in Deutschland oft ein schöne Rente erarbeitet haben und dieses Land ungefragt in den höchsten Tönen loben, meist nachmittags und abends auf der Piazza vor der Bar herum. Oft bräuchte man aber woanders Hilfe.
In der touristischen Gastronomie an der Küste und den weiteren Rummelplätzen spricht das Personal immer deutsch, oft sogar perfekt, da in Deutschland aufgewachsen oder gelernt oder gewesen.
Meistens auch Englisch.
In den Provinzstädten ist dagegen Italienisch Geschäftssprache.
Damit eine Verständigung auch außerhalb der Massenverkehrströme möglich ist, können junge Menschen mittlerweile darauf bauen, daß ihre italienischen Altersgenossen zu einem ganz guten Englisch-Unterricht verpflichtet sind, von wegen Internet und Globalisierung und alles. Italien ist ein Export-Staat.
Akademiker sprechen immer Englisch und oft wird auch ausgezeichnet Französisch und Deutsch gesprochen.
Mit einer solchen Auswahl an gesellschaftlich verteilten Sprachmöglichkeiten kann man jederzeit eine Verständigung herstellen, wenngleich ein minimales Üben der italienischen Grundkommunikationen immer einen guten Eindruck hinterlassen wird.
Die Sprache ist prinzipiell einfach zu erlernen. Die grammatischen Tücken, die in Sprachkursen gerne gedroschen werden, sind eigentlich nicht das Relevante. Wichtiger ist ein bisschen Wortschatz, und der ist wegen des schönen Wohlklangs der Sprache nicht so schwer zu pauken. Die passenden Wendungen hört ihr dann auf der Straße.
Was auftragen?
Bei der Nacharbeit meiner Fahrt stieß ich wieder einmal auf fast jeder Themenseite auf den für Italien-Touristen vorgeschriebenen gediegenen Kleidercodex der 50er Jahre, an den sich eh kein Tourist hält.
Wie ist das nun mit den Ciclisti? Dürfen die in kurzen Hosen rumlaufen?
Ja, aber natürlich überall, außer vielleicht Sonntags in der Kirch, solange es nur der bekannte buntgestreifte Radlergummi mit vielen lustigen Buchstaben ist, bei dem sich der Schwanz so prominent ausbeult.
Italiener mögen es so, wie es alle machen, insbesondere die Großen im Fernsehen, und solange ihr als Knallbonbon einherstolziert wie Ivan Basso, könnt ihr unbehelligt durch jede Stadt tippeln und überall einkehren, wenns nicht nach acht Uhr ins Ristorante geht.
In der Bar kriegt ihr sogar einen Ehrenplatz, wenn ihr so richtig schön bunt seid.
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Schwerer haben es da schon Studenten und Oppas, die ordinäre kurze Hosen ohne TV-Attribute auftragen.
Doch keine Sorge: Im heutigen Italien, 50 Jahre nach den 50er Jahren könnt ihr auch als einfache Kurzhosenradler überall herumlaufen, auch im Museum, auch in der Apotheke. Ihr solltet halt nicht zu sehr stinken. Italien mag Seife. Evtl. Wechselkleidung heranziehen.
Während die höheren Kasten auch bei Bullenhitze enge Lederschuhe und mehrteilige Anzüge tragen, laufen, insbesondere in der Stadt, viele jüngere Einheimische in kurzen Hosen und den modischen Flipflos herum. Junge Frauen gehen sommers auch in Süditalien sparsam bekleidet auf die Straße, damit man sieht, was man bekommt.
Ihr müßt eure Garderobe also nicht im altbackenen Reiseführerstil umgestalten.
Um bei Stadtbesichtigungen nicht schon von weitem aufzufallen, habe ich dort allerdings schon lange Hosen benutzt, die ich vor den Toren dann von mir warf. Aufgefallen bin ich dann trotzdem.
Wie falle ich nicht auf?
Wenn ihr die übrigen teutonischen Cilento- und Amalfi-Touristen erst mal gesehen habt, seid ihr euch selbst schon weniger peinlich. Naja - das das Cilento ist angesagt und steilisch - Schlimmeres werdet ihr rund um Salerno zu sehen bekommen.
Natürlich fallt ihr auf. Jeder sieht auf 30 Meter, daß ihr mit eurem buntischen Angeberkram Deutsche seid. NUR Tedesci sind so! Ihr werdet oft genug auf Deutsch angesprochen werden.
Radfahren ist bei den Einheimischen ohnehin was für Kinder und Fernsehhelden, die gute Frauen kriegen.
Ihr seid auffallend große Kinder.
Bei der Verständigung gehts oft drunter und drüber. Die Ansässigen führen euch manchmal absichtlich vor. Das ist normal. Selbst wenn ihr perfektes Sprachlehrer-Italienisch könntet - jeder würde sofort erkennen, daß ihr fremd seid.
Als Deutscher wurde ich um Neapel herum immer sehr freundlich und ohne Ressentiments angesprochen.
Was guggn?
Auch Kampanien ist wie ganz Italien voller interessanter Plätze für jeden Geschmack. Man muß nur der Nase nach fahren und mal nachsehen.
Unmöglich kann man alles mitnehmen in einer Tour. Ihr müsst auswählen.
Der Cilento bietet Berge und Landschaft, auf der ex-SS18 durchzukurbeln ist für konditionsstarke sicher eine feine und auch verkehrsarme Sache. Guckt ihr da: hier
Die Costiera Cilentana ist grünhügelig-angenehm und bietet bei annehmbarem Verkehr gute touristische Struktur.
Die Costiera Amalfitana sollte man, egal wie berüchtigt sie ist, nicht links liegen lassen, und evtl. sogar eines mehrtägigen Aufenthalts würdigen. Sie ist schön.
Die einschlägigen Stätten in Paestum und Pompei sind nervös, teuer und zeitraubend, aber man kann dem mühselig Meilen sammelnden Radwanderer auf jeden Fall anraten, zu günstiger Stunde mal hineinzuschauen, und sich durch die Zustände rundherum nicht zu schrecken.
Es gibt weitere weniger bekannte Stätten ohne Zustände, die auch aufsuchenswert sind.
Ich selbst habe auf Neapel verzichtet. Manch einer will das nicht.
Provinzstädte, in denen sonst noch was los ist, sind u.a. Salerno und Caserta - aber auch weitere Städte rund um den Vesuv.
Der Vesuv selbst mag als Naturpark auch einen Abstecher wert sein. Ich selbst war nicht dort.
Ist Radeln in der Campania gefährlich, werde ich bedroht, beraubt, beklaut?
Kurz gesagt: Nein. Ihr könnt euch auch abseits der Hauptstraßen bedenkenlos überall bewegen.
Die Idee, daß im Raum Neapel Gangster hinter jeder Hauswand auf euch warten, weil man so viel von der Camorra liest, ist falsch.
Die haben besseres zu tun, als Radler abzuziehen.
Ich habe mich während meines gesamten Aufenthalts nie unsicher gefühlt - allerdings habe ich Neapel vor allem wegen dem Verkehr umschifft. Die Polizeipräsenz an allen touristischen Orten ist hoch - hauptsächlich um Touristen und Einheimische per Strafzettel zu gutem Betragen anzuhalten.
Auf dem Land habe ich oft mein Rad unabgeschlossen geparkt.
Rund um den Vesuv und in den gepflegten Seebädern der Costiera Amalfitana war ich etwas umsichtiger, dort greifen sich gewiss auch etwas freisinnigere Anschauungen Raum.
Die Frage aller Fragen für Neapel und sein Hinterland ist:
Was mache ich im Stammesgebiet der Camorra?
Liegen Leichenteile am Straßenrand oder Pistolen auf dem Bartresen?
Nichts. Auch in Orten mit bekannt hoher Einflußnahme der Mafia (was man als Durchreisender i.d.R. gar nicht erfährt), habe ich mich immer sicher und frei bewegt.
Generell sollte man spätabends aber manche Gegenden der städtischen Agglomerationen meiden und tags nicht mit Besitztümern protzen.
Ein Tourenrad gilt in Süditalien immer noch als Armenfahrzeug und ist schlecht verhehlbar, aber ein grelles Angeberrad mit goldenen Applikationen wird schon Liebhaber finden.
Diesbezügliche Gelüste entwickelt jedoch nicht die Mafia, sondern arme Menschen, deren einzige Berufsmöglichkeit der Straßenraub ist (auch ich sollte es eigentlich erwägen). Hotels im Raum Neapel bieten als Präventionsmaßnahme Safes, Garagen und mehrsprachiges Prospektmaterial an.
Wahre Bedrohungen erwachsen aus der mitunter mangelhaften Verkehrsdisplin, sowie aus gefährlichen Straßenschäden innerorts. Siehe Abschnitt 'Straße'.
Gefährliche Tiere
Zunächst Entwarnung:
Tiere gibt es auch in der Campania, doch alles was zu sehen war, war lammfromm - oder totgefahren.
Weil die Campania im Kern eine sehr stark besiedelte Region ist, sind Tiere, die nicht zum Hausstand des Menschen zählen, kaum zu entdecken.
Den einzigen übellaunigen Wauwau hatte ich in einem Provinzdorf bei Caserta und der war vorschriftsmäßig weggesperrt.
Die sonst anzutreffenden Wauwaus waren alle ganz lieb.
Wer sich für die weniger lieben Wauwaus in anderen Regionen Italiens interessiert, dem wird hier geholfen.
Insgesamt trifft man aber auch in der wohlorganisierten Kampania mehr Tiere im Straßenverkehr an, als von zu hause gewohnt.
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