Kilometertabelle:
Torrette di Fano - Fano - Pesaro - Colle San Bartolo - Gabicce - Cattolica - Riccione - Rimini - Bellaria-Igea Marina - Cesenatico - Cervia - Lido di Classe 117 km
Teilstrecke auf voriger Seite beschrieben, Fano bis Gabicce Mare
Rimini-Küste
Lehrreich, es einmal gesehen zu haben.
Der Lungomare, der ab Riccione bis Rimini Porto kilometerweit durchgeht, wird von hunderten Fußgängerfurten unterbrochen, damit das Volk zum Bade gelangt. Es ist üblich, hier zu entschleunigen, ansonsten wird euch das Prozedere von den Vigili (Gemeindevollzugsdienst) kostenpflichtig erläutert.
Man kann auch 1, 2 Parallelstraßen weiter dahingondeln, allerdings ohne Mare und von Einbahnstraßen-Wegsperrungen am Geradeausfahren verhindert.
In der durchgehend am Meer verbauten Großstadt Cattolica bis Cervia gibt es alles zu kaufen, was ihr bisher auf eurer Fahrt entbehren musstet, insbesondere Badetiere und klappbare Strandmöbel, aber auch aller weitere Tand, der euch vielleicht im Fluge eurer Tour entzwei ging.
Sowohl Riccione wie auch Rimini haben durchaus ihre sehenswerten, im Falle Rimini (eine römische Stadt mit allerhand Monumenten) sogar idyllischen Seiten.
Auf jeden Fall einen Besuch wert ist der 'Porto Canale' (Innenstadt) von Cesenatico, sicherlich ein touristisches Highlight der nördlichen Adria.
Ihr solltet dort wie sonst auch im Gewühl ein besonderes Augenmerk auf eure Elektro-Gadgets sowie auf eure Zahlungsmittel haben.
Dieser Teil Italiens gilt auch ohne offene Mafia-Präsenz als kleinkriminalitätsbehaftet.
Sonst sind die reichen Badestädte samt Publikum überaus gepflegt und gesittet anzusehen mit den bekannten Plastik-Exzessen.
Schöne, ausgezeichnet markierte Radwege werden für euch vorgehalten. Die Belagsqualität der Straßen wie auch die Signalisation sind erstklassig.
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Zelten
Die Preise auf den riesigen Massen-Zeltplätzen sind teils fantastisch.
In Lido di Classe bekam ich 24 Euro (das sind knapp 50 Mark) für einen Katzenplatz zwischen Dauerstellplätzen abgeknöpft in der Vorsaison. Der Service war schlecht, aber es gab wie überall an der nördlichen Adria einen Laden mit Mitternachtsöffnung in der Nähe.
Der Platz mit mehreren hundert Parzellen war 'tutto completo', aber angesichts des nächsten herannahenden Unwetters bemühte ich mich gar nicht erst um einen anderen. Mein Strandtag fiel wieder einmal aus
Dieser sollte mir erst in der Schweiz wieder gelingen, wo ich übrigens um die Hälfte preisgünstiger ganz ausgezeichnet logierte.
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