Stadtkilometer siehe Delhli I
Die sichtbare Bildstrecke wurde nicht im Anschluß an die beiden ersten Tage Delhi aufgenommen und dient nur dem besseeren Überblick.
Hinweise zu Delhi siehe Delhi I
Insgesamt hatte ich drei Aufenthalte in der Hauptstadt, die sich alle anders gestalteten, als geplant.
Als Quartier diente mir jeweils das chaotische Paharganj. Ich hatte mich daran gewöhnt.
Es hat den Vorteil, daß man in den benachbarten Stadtteilen und im Main Basar dort selbst, Dinge aller Art besorgen kann. Ich besorgte eine Zugfahrt, Hochgebirgsausrüstung, Mobilfunkkarte mit Internet, Klamotten, Proviant, ein hochspezielles Fahrradersatzteil, eine Brille und vieles mehr.
Für empfindliche Bildungstouristen ist Paharganj oder das benachbarte Karol Bagh aber keinesfalls der ideale Unterbringungsort. Die Gegend im Nordwesten New Delhis ist auch gefährlich in Punkto Kleinkriminalität, Nepp bzw. für alleinreisende Frauen. Dennoch sieht man dort Touristinnen ohne männlichen Begleiter!
Bebildert ist auch eine Fahrt ins chaotische Old Delhi. das sind Bereiche, die höhere Touristen nur gut gesichert in der Motorrikscha aufsuchen. Und noch nicht mal so ist es sonderlich angenehm.
Das Fahrradfahren dort inmitten 100er oder auf den Tangenten auch mal 1000er anderer Radfahrer im Stau ist äußerst aufreibend. Wertsachen im Hotel deponieren (Tresor) bzw. am Körper tragen. Taschen mit Gurten sichern und aufpasen, daß diue Füße nicht überrollt werden. Die Straßenqualität in Old Dehli ist wie das gesamte Ambiente erschreckend und ihr werdet schockiert sein, wie anders diese gräßliche Stadt in Wirklichkeit ist. Die großen leeren Avenues und Margs im Regierungsviertel New Delhis, auf denen Flugtouristen herumkutschiert werden, sind eine ganz andere Nummer als die Baracken der tatsächlichen Stadt.
Eine bequemere Alternative zum Selbstradeln ist die Rikscha oder Motorrikscha. Ihr sollte euch nicht scheuen, einzusteigen - wenn ihr zu Fuß unterwegs seid, werdet ihr dauernd angemacht mitzufahren. Der Fahrpreis einer Rikscha bedeutet für Touristen nur rote Pfennige, für den Fahrer aber ein Essen.
Sieht der Fahrer sehr verhungert aus, kann man ihm nach Fahrtende ohne weiteres 2 100-Rp-Scheine in die Hand drücken (ca. 2,50 EUR ) und ihr werdet unendliche Dankbarkeit und das angenehme Gefühl ernten, jemanden eine echte Freude gemacht zu haben.
Motorrikschapreise müssen vor Fahrtantritt pauschaul ausgehandelt werden. Sie liegen sehr niedrig und bei guter Fahrt ist es einfach und sorgt für ehrliche Freude, einen guten Tip (1/3) draufzulegen. Rikschafahrer sind in der Regel submissiv und freundlich, keine Schlepper. Taxifahrer dagegen bei weitem unangenehmer. Man kann sich an Sikhs halten, die fahren meist ausgezeichnet und sind nett.
Zu Fuß sieht man mehr! Steigt aber direkt in die Scheisse.
Für den letzten Teil des Indienausflugs habe ich selbst wieder mit dem Rad auf Schnellstraßen die Stadt verlassen. Siehe Abschnitt 7 - Ganga Canal / Uttar Pradesh.
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