Kilometertabelle:
keine Kilometer, nur fußläufige Meter! (Etappe siehe vorige Seite)
Pompei - Unterkunft
In Pompei, nahe der 'Scavi' bieten sich bekannte Zeltmöglichkeiten.
Zurecht sind sie berüchtigt, immerhin ist es inmitten einer städtisch zersiedelten Landschaft nahe Autobahn und anderen Verkehrsachsen.
Man sollte nicht extra hierherkommen, um zu zelten.
Immerhin findet man aber zahlreiche, wenn auch teure Übernachtungsmöglichkeiten in Pompei.
Wenn es denn sein muß:
Das Camping 'Zeus' direkt am Eingang 'Porta Marina' (genauer: bei der 'Villa dei Misteri') der Scavi wurde mir empfohlen und ich reiche diese Empfehlung an euch durch:
Es geht dort ruhig und gesittet zu (die Verkehrsadern lärmen trotzdem), weil der Platz auf deutschsprachige, niederländische und französische Kundschaft ausgerichtet ist. Es ist sauber durch fortlaufende Reinigung. Es ist preisgünstig.
Ein Nachteil für junge Menschen:
Keine Abendgeselligkeit - kein Alkverkauf ab 8.00. Alle Buden haben dann zu, auch das Platzrestaurant.
In der näheren Umgebung der Scavi gibt es nur eine Schnell-Wirtschaft die abends offen hat, auf einem anderen Zeltplatz - und da gehts dann ab.
Außerdem gibts ne Tanke, die Bier verkauft (1/4-Stunde zu laufen).
Tja, so ists dort nun mal.
Also, 'Zeus' kann man akzeptieren, wenn über 30, ansonsten sollte man sich nach Möglichkeit andere Übernachtungspunkte als Pompei suchen - es ist teuer!
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Scavi (herausgeklaubte Ruinen)
Muß man es gucken? Wie ist es da?
Gucken ja - wenn schon mal da. Es gibt viel.
Im Gegensatz zu den anderen Stätten, die wir im Laufe der italienischen Fahrt geguckt haben, sind hier viel mehr Mauern stehen geblieben - fast eine komplette Stadt, allerdings ausgeweidet und die pompöseren Gebäude sind, außer dem Anfiteatro, umgefallen.
Zeitbedarf für eine Komplettbesichtigung ohne Extras: 1 Tag.
Teilbesichtigung (rumlaufen nach Gusto): 2 Stunden bis halber Tag.
Eintritt: satte 11 EUR (eine Person! Stand 2009)
Das meiste gefundene Inventar ist weggeschafft - auch die meisten Wandgemälde, die man immer in den Büchern sieht.
Wenige Einzelobjekte sind mit einigem Inventar als Museum hergerichtet - der jeweilige Eintritt kostet extra.
Vieles ist in Napoli im Museo Archeologico. Wer es gucken will: es ist bestimmt die Zeit wert.
Die meisten Häuser in den Scavi di Pompei sind unzugänglich versperrt. Einige wenige stehen offen. Man muss sich zeitaufwendigen Führungen anschließen, um in einen Teil der Objekte zu kommen. Ansonsten sieht man nur Rohbauten und einige Möblierung in Stein.
Trotzdem gibt es sehr viele sprechende Relikte und es ist wirklich spannend. Eine Führung halte ich nicht für nötig.
Obwohl natürlich ein riesiger Touristenandrang herrscht, verläuft sich der Rummel in der riesigen Anlage und weite Strecken des Weges kann man alleine in den Ruinen herumstöbern.
Verpflegung:
Im Inneren der Scavi gibt es nichts zum kaufen - keine Stände oder was. Ein zentrales Imbiss-Etablissement Nähe des Forums ist mal als zu, mal als offen gemeldet.
Die Absicht hinter der Idee, die Touristen fasten zu lassen: Reduktion des Mülls in der Anlage. Die verlassene Stadt Pompei braucht eine eigene Stadtreinigung.
Es gibt auch keine Sitzmöbel außer den etwa noch verhandenen antiken (am Friedhof z.B.). Auch kein Klo innerhalb der Anlage, nur an den Eingängen.
Ihr seht, Pompei ist nichts für Gebrechliche.
Vor den Haupteingängen kann man an Ständen zu mafiösen Preisen Proviant und Getränk erwerben. Das Mitnehmen in die Scavi ist erlaubt.
Bewertung:
Ja, gucken, mindestens zum Teil, aber Geld zurücklegen und hart im Nehmen sein.
Ich guckte nur den nördlichen und westlichen Bereich aus Zeitsparsamkeit. .
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