Kilometertabelle:
Whiskey Nullah - Lachulung La - Kangla Jal - Pang 30 km
Whiskey Nullah (Dhaba-Zelt) bietet sich als ideale Station ab Sarchu an. Die durchgehende Fahrt zum Lachulung-La-Pass, der erste mit nominalen 5.000 m, ist zwar olympisch, geht aber schwer in die Knochen. Auf der anderen Seite des Passes ist dann für 25 km keine Einrichtung mehr, dafür das spektakulärste Schaustück des Highways, die Schlucht von Kangla Jal (auch Pang-Schlucht genannt). Für die sollte man sich Zeit nehmen.
Der Lachulung-La (5.065 m) liegt direkt oberhalb dem Whiskey-Tal (4.450 m) und wird über wenige Serpentinen erreicht. Der Weg ist eine Piste. Die Höhe hat es aber in sich. Die oberen Kehren hab ich geschoben.
Die herrliche Schlucht nach Pang, sanft beginnend, schließt sich an. Die Abfahrt ist kontinuierlich und geht mal von selbst. Durchgehend gute Piste. Märchenhafte Felsgebilde, deren Fuß ab und an von einem Lastwagen dekoriert wird. Seht die Bilder.
Pang wird zeitig erreicht. Wer es sehr eilig hat, kann nach Debring in den Morey Plains weiterfahren. Zuvor ist allerdings ein 1-stündiger Aufstieg aus dem Graben des Sumkhel Lunpa River fällig.
Um Pang zu überfahren, sollte man dort schon mittags einlaufen. In Debring gibt es Flaschenwasser (an der Straße) sowie Dhaba, Übernachtung und Zeltmöglichkeit. Die Wüste lebt.
Pang ist jedoch die bessere Station, da zahlreiche Wirtschaften mit Laden und Matte um den Reisenden buhlen. Vielleicht kann man die überschüssige Zeit zum Baden im eiskalten Bergfluß nutzen (die tibetischen Bauarbeiter plantschen darin).
Da die Essensportionen auf der ganzen Strecke des Highway in Ladakh klein sind und die Speisekarte nicht recht abschätzbar, kann man die große Zahl der geöffneten Wirtschaften nutzen, um mehrmals essen zu gehen. Man bedient damit mehr der heftigst um Umsatz buhlenden Tibeterinnen und wird nebenbei auch noch satt. Auch Proviantkäufe lassen sich so vollständiger zusammenstellen.
Gekocht wird das Dhaba-Essen im Zelt übrigens frisch auf Bestellung, beginnend beim Gemüseschneiden. Lediglich die Standardspeisen Reis und Dhal (Linseneintopf) sowie ein undefinierbares Gemüsebrei sind vorbereitet zum sofortigen Verzehr. Auch das Brot Chapatti wird erst auf Bestellung mit bloßen Händen gebacken. Ist halt so.
Fließend Wasser oberhalb des Flusses hat Pang nicht, ebensowenig wie definierte Klos.
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