Kilometertabelle:
Chania - Souda - Kalives - Vrisses - Georgioupoli - Episkopi Rethymnon- Rethymno 88 km
Rethymno - Perama - Damasta - Iraklio 89 km
Teilstrecke auf voriger Seite beschrieben (Chania - Souda)
Apokoronas
Um weiter nach Osten zu gelangen, müssen wir kurz nach Souda wohl oder übel ein Stück VOAK nehmen, da die PEO hierin aufgegangen ist. Parallele Alternativen gibt es nicht.
Man kann bis Kalami auf der Kombispur radeln.
Die Schnellstraße ist ein brüllendes Ungeheuer wie die B10 im Berufsverkehr. Gefahren wird mit durchgedrücktem Gas, die Trasse ist geradeaus. Die Kombispur ist auch nicht gut unterhalten und manches Hindernis stellt sich uns in den Weg.
Ab Kalami ist die alte PEO wieder erreichbar und nach einem Intermezzo am Strand steigt die Straße bei Kalves über den Fuß der Halbinsel Apokoronas. Teils dichter Wald, schöne Alleen und wenig Verkehr. Etwas bergig.
Ormos Almirou und Hinterland
Bei Georgipouli, einem lärmigen Badeort, kehrt die PEO kurz an die Küste des Ormos Almirou, um von dort ins bergige Hinterland zu steigen. Es gibt keinen Schatten und die Steigungen ziehen sich endlos auf und ab. Man sollte genügend zu trinken dabei haben.
Dafür gibt es kaum Verkehr.
Die Abfahrt zur Hafenstadt Rethymno ist eine Erlösung
Sicher ist es auch möglich, aber ohne jede Verkehrsfreude, die Küstenhauptstraße auf der Kombispur zu beradeln.
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Rethymno
Die Stadteinfahrt ist verkehrs- und aussichtsreich.
Da ich wieder zelten wollte, und der Zeltplatz diesmal am anderen Ende der Stadt lag, schaute ich nur wenig. Die Stadt machte einen etwas abgerissenen Eindruck, dafür gab es weniger Touristen als in Chania.
Der Zeltplatz östlich der Stadt erwies sich zu meiner Überraschung als gut. Es ist ein weitläufiger, ruhig gelegener Platz mit Düne und Strandzugang.
Er ist ordentlich organisiert, preiswürdig und man erhält einen Beleg. Gute Taverna.
Psiloritis / vor Iraklio
Vor dem Abschluß unserer Inselrunde wartet nochmal Gebirge - die PEO verläuft nach einer Strandstrecke östlich Rethymno über die Ausläufer des Psiloritis(Ida)-Gebirges.
Nach forderndem Einstieg ist die Straße engkurvig und sehr schön, bald mit Nadelwald, man fühlt sich im Schwarzwald. Warm ist es trotzdem. Sehr geringer Verkehr in den idyllischen Bergen des Kouloukonas. Es werden mehrere schöne Dörfer und auch mehrere Serpentinen-Anstiege passiert.
Schließlich geht es ein Hochtal hinauf mit Anstieg in die Talwand nach Damasta.
An der Straße ein Denkmal an die dortigen Verbrechen der Wehrmacht, die von Iraklio aus auf der PEO nach Westen marschierte (kyrillisch).
Auf den Bergort Damasta folgt die PEO eng den Felsen, die Richtung Iraklio abfallen. Die Straße ist sehr gut! Tolles Panorama. Tolle Abfahrt.
Leider schafft sie nicht jeder. Mahnmale zeugen.
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