Kilometertabelle:
Serres - Laragne - Sisteron - Châteaux-Arnoux-Saint-Auban - Peyruis - Manosque - Peyrolles-en-Provence -Venelles - Aix-en-Provence 145 km
Aix-en-Provence - Viaduc du Roquefavour - Ventabren - Lançon-en-Provence - St-Martin-de-Crau - Arles - St. Gilles 114 km
Bebilderte Teilstrecke auf voriger Seite enthalten (Croix-Haute - Serres/Provence)
Croix-Haute - Vallée de la Durance
Nach der Überfahrt des Col de la Croix-Haute (1.179 m) wird für einige Kilometer noch das Département Drôme (Rhône-Alpes) durchquert, dann geht es in die Region Provence mit dem Département Hautes-Alpes. Schon ab dem Pass zieht ein heftiger Südwind das Tal der Buëch (Bochaine) herauf. Gleichzeitig merkt man aber den Temperatursprung auf Mittelmeerklima und je weiter es nach unten geht, desto wärmer weht der Wind.
Bei stürmischem Wind, klarem Himmel Übernachtung auf dem Zeltplatz Barillons in Serres, der trotz der Lage an der Hauptstraße ziemlich ruhig ist. Einfache, französische Anlage. Es gibt noch einen 2. Platz abseits der Durchgangsstraße.
Die weitere Abfahrt entlang der Buëch ist angenehm, das Tal wird von den typischen Stufenformationen der Provence-Alpen gesäumt. Zahlreiche Zeltplätze zur Auswahl.
Erst bei Sisteron stoßen wir auf die Durance.
Die Stadt gefällt durch die malerische Lage an einer Engstelle des Flusses. Südliches Einfallstor in die Tour-Alpen.
An der Durance weiter Richtung Château-Arnoux / Manosque. Das Tal gefällt und die D4096 ist eine relativ ruhige Straße mit einigen Gegensteigungen.
Die Durance wird Richtung Aix-en-Provence überquert an der Brücke von Mirabeau. Ab Peyrolles biegt die D96 aus dem Flusstal Richtung Süden nach Aix-en-Provence ab. Sofort kommt wieder stürmischer Südwind auf, die stellenweise vorhandenen Alleebäume bremsen ihn kaum. Teils sehr enge und durchwurzelte Fahrbahn, Richtung Stadt immer dichterer Verkehr, vor allem Schwerverkehr, insbesondere ab dem Autobahnanschluß. Wind, schlechte Fahrbahn und heftiger Verkehr machen diese Zufahrt schlechterdings gefährlich. Es gibt meines Erachtens keine ruhigere Route.
Ein touristisches Radwegenetz existiert hier nicht.
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Aix-en-Provence
In der Stadt gibt es lobenswerterweise einen ****-Zeltplatz, der allerdings autobahnnah liegt. Von Norden ist er nur über eine komplette händisch durchzuführende Stadtdurchfahrt (evtl. GPS) mit anschließender Raterei in einem Villenvorort zu erreichen. Glücklicherweise hört man die Autobahn nicht durch. Der Platz ist in einem Wald parkähnlich mit üppigem Bewuchs angelegt und entsprechend teuer. Gutes Service.
Die Stadt selbst ist nett anzusehen und enthält zahlreiche nützliche Anlaufstellen. Irgendwie habe ich doch nichts für lichtbildnerisch würdigenswert gehalten.
Westlich der Stadt steht das imposante Aqueduc du Roquefavour (ein Wort, mit dem ich seit ich dort war kämpfe). Es ist bestens signalisiert auf Nebenstrecke. Fahrt hin Daneben ist es relativ neu aus dem 19. Jhd zur Trinkwasserversorgung der Stadt Marseille. Trotzdem schön anzusehen in der Landschaft und etwas Wald mit dem nun dringend nötigen Schatten gibt es auch in der Nähe. Die Umgebung des Aqueduc ist schön angelegt.
Le Crau - Arles
Westlich geht es weitgehend in der Sonne weiter. Wir werden nun von mediterranem Klima bewittert. Richtung Salon-en-Provence bewegen wir uns auf Nebenstrecken ohne Schatten, teils entlang der Autobahn (schöne Gestaltungen an den Einfahrten).
Über den Crau, eine sandige Ebene östlich Arles bläst ein scharfer Westwind, Tendenz zunehmend.
Bewegt man sich auf niederklassigen Straßen, ist der Verkehr wenig stark. Es gibt auch mal eine Allee (Wurzeln am Rand!).
Arles - Camargue
Leider habe ich Arles nicht so gewürdigt, wie es nötig wäre. Einfach durchgeschossen wegen knapper werdender Zeit. Nehmt euch einen halben Tag für diese schöne Stadt mit einmaligen römischen Ruinen.
Die Stadtdurchquerung ist abseits des Kerns relativ einfach auf die nördliche Rhône-Brücke (die andere ist Schnellstraße).
Von dort läßt sich unkompliziert nach Südwesten aus der Stadt heraus navigieren. Auf einem ganz winzigen Nebenweg habe ich einen Zipfel der Camargue Richtung St-Gilles durchquert. Es ist unspektakulär (Wiesen) bis auf den extrem stürmischen Wind aus West (nicht der Mistral). Ich bin im wesentlichen nur mit 6, 7 km/h durchgekommen abends, in Böen musste ich auch mal anhalten.
Bei St-Gilles, noch vor der Petit Rhône, gibt es einen großen Zeltplatz mit Wirtschaft. Er war wenig belegt.
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