Kilometertabelle:
Chur - Bad Ragaz - St. Margrethen - Utwil (Romanshorn) 123,5 km
Utwil (Romanshorn) - Schaffhausen - Hohentengen 97 km
Hohentengen - Waldshut - Basel 97 km
Gesamtkilometer / total: 2.669 km Summe aller Etappen und gefahrene Strecke während der Pausentage. Total of all legs plus covered distance during days off.
Auf dem letzten Teilstück, das ich zunächst bei erstklassigem Wetter fuhr, sind viele Fotos entstanden, die bei der Hinfahrt wegen Regens ausfielen !
Als Witterungsbesonderheit sei vermerkt, daß ich bei herrlichem Wetter das St. Galler Rheintal runterrollte und trotzdem nicht vorwärtskam, da bei klarem Himmel oft ein hartnäckiger talaufwärts wehender Wind für das Rheintal typisch ist.
Das wirkt sich praktisch so aus: knallbunte Kampfradler kommen flußaufwärts in Scharen entgegen, und zwar mit verschärftem Tempo, während ich es selbst kaum über 18 km/h schaffte. Dafür war in meiner Destination keiner unterwegs, und wenn, auch mit dem Rennvelo nur knapp schneller dran als ich.
Das Treten war ein Jammer und die Wegzehrung für die nächsten Tage wurde im Laufe dieses Tages während etlicher Pausen schon aufgebraucht, um überhaupt noch mithalten zu können.
Mit der Ausfahrt aus dem Rheintal bei St. Margrethen war der Gegenwind ausgestanden, die Streckenleistung jedoch erheblich vermindert.
Übernachtung am Bodensee, Utwil, auf gerade noch einem Tag geöffneten Zeltplatz (17. September). Die Kasse war eigentlich schon eingeräumt, und so bot man mir großzügig an, ich könne nächste Saison zahlen. Hatte jedoch Bargeld übrig und zahlte noch ein Geld.
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Hochrhein auf deutscher Seite
Um die Windungen und Steigungen der Veloroute 2 am Hochrhein abzukürzen, wählte ich ab Schaffhausen eine Alternativstrecke quer durch das schweizerisch-deutsche Grenzgebiet, welches gute und auch gut beschilderte Fahrrad-Schneisen birgt.
In Schaffhausen, es ist unübersichtlich zu finden, Richtung Neuhausen, dort Radwegweiser Richtung Jestetten aufnehmen, es gibt Wegweiser in allerhand Direktionen.
Der Weg ist dann ab der grünen Grenze mit der deutschen Hotzenwaldweg-Radsignalisation versehen, teilweise auch im Verlauf des bald anschließenden Schweizer Gebiets.
Dort ist die Beschilderung allerdings etwas dünner, nur sehr verirren kann man sich nicht.
Bei Hohentengen erreicht diese Abkürzung wieder den Rhein und damit auch Deutschland.
Dort Übernachtung für den in den letzten Zügen agierenden Piloten am Zeltplatz Herdern um 8 €.
Allerdings wird er nicht allzufrüh zur Ruhe gelassen, denn mit der kaum glaublichen Geschichte, wo er herkommt, ist er Platzgespräch bei den wenigen noch ausharrenden Campern, und sieht sich genötigt, durch zusätzliche gastronomische Order der Pächterin noch den einen oder anderen Umsatz zu bescheren.
Am letzten Fahrttag kristalliert sich bei schlechtem Wetter heraus, daß der Rückweg nur noch bis Basel ausgekostet wird, da die Freude am Fahren grade etwas aufgebraucht ist. So wird ein Verlängerungstag bei Nieselregen abgelehnt.
Die Hochrheinstrecke auf deutscher Seite ist schnell und exzellent beschildert. Man fährt ohne unnütze Kringel, da alles, was benötigt wird, direkt am Weg zu finden ist.
In Kleinbasel wurde wenige Meter vor dem Badischen Bahnhof noch ein gemeiner Regenguß meiner habhaft.
In 4 weiteren Stunden Warten + Rollen trug mich dann die Deutsche Bundesbahn nach Baden-Baden zurück.
Karten Alpenrhein, Bodensee, Hochrhein
Siehe 1. Etappe
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